Pünktlich zum Jahresabschluss lassen wir hier in der Agentur noch einmal Revue passieren, was sich so an Neuem in diesem Jahr getan hat. Bei uns ist dabei auch das Thema ChatGTP und neuer Thinking-Modus auf den Tisch gekommen. Macht der jetzt vielleicht alles besser? Geht vielleicht doch mehr mit der KI, als Kürzungen vorzuschlagen und auf orthografische und grammatische Fehler zu kontrollieren? Könnte die virtuelle Kollegin vielleicht sogar die Grundlage für einen ganzen Fachartikel schreiben – ganz ohne Halluzinationen?
In der Praxis sieht das dann so aus:
Der Testlauf startet wohldurchdacht. Wir schreiben einen ausführlichen Prompt, definieren Zielgruppe, Thema, Tonalität, Länge. Wir geben uns natürlich große Mühe, denn mit dem Ergebnis sollten wir ja weiterarbeiten können.
Dann warten wir. Bisher konnte man weder den Aussagen noch den angegebenen Quellen vertrauen. Die diensteifrige Kollegin ChatGTP denkt sich ja gerne mal was aus, um besser da zu stehen. Eigentlich sollte das im Thinking-Modus nicht mehr vorkommen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Doch was dann passiert ist
Stille. Abbruch. Ende.
Entweder der Text bricht mittendrin ab oder noch schöner: Es erscheint gar nichts – der Thinking-Modus denkt und denkt, und am Ende steht: nichts. Kein Satz, kein Fragment. Und auch der Satz „Schreib bitte diesen Text
Pünktlich zum Jahresabschluss lassen wir hier in der Agentur noch einmal Revue passieren, was sich so an Neuem in diesem Jahr getan hat. Bei uns ist dabei auch das Thema ChatGTP und neuer Thinking-Modus auf den Tisch gekommen. Macht der jetzt vielleicht alles besser? Geht vielleicht doch mehr mit der KI, als Kürzungen vorzuschlagen und auf orthografische und grammatische Fehler zu kontrollieren? Könnte die virtuelle Kollegin vielleicht sogar die Grundlage für einen ganzen Fachartikel schreiben – ganz ohne Halluzinationen?
In der Praxis sieht das dann so aus:
Der Testlauf startet wohldurchdacht. Wir schreiben einen ausführlichen Prompt, definieren Zielgruppe, Thema, Tonalität, Länge. Wir geben uns natürlich große Mühe, denn mit dem Ergebnis sollten wir ja weiterarbeiten können.
Dann warten wir. Bisher konnte man weder den Aussagen noch den angegebenen Quellen vertrauen. Die diensteifrige Kollegin ChatGTP denkt sich ja gerne mal was aus, um besser da zu stehen. Eigentlich sollte das im Thinking-Modus nicht mehr vorkommen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Doch was dann passiert ist
Stille. Abbruch. Ende.
Entweder der Text bricht mittendrin ab oder noch schöner: Es erscheint gar nichts – der Thinking-Modus denkt und denkt, und am Ende steht: nichts. Kein Satz, kein Fragment. Und auch der Satz „Schreib bitte diesen Text zu Ende“ funktioniert dann nicht. Denn schon der Anfang ist längst im virtuellen Nebel verwabert.
Warum der Thinking-Modus sich manchmal „verrennt“
Eigentlich ist der Thinking-Modus ein Segen, denn er beachtet tatsächlich solche Anweisungen wie „schätze die Wörterzahl nicht, sondern zähle“ oder „interpretiere keine Ergebnisse, sondern gib nur wieder, was da wirklich steht“. Das Problem: Zusätzliche „Denkarbeit“ braucht Ressourcen. Sie kostet Rechenzeit, und obendrein hat jede Antwort ein begrenztes „Wortbudget“ (Anzahl der Tokens). Wird dieses Budget gesprengt oder dauert die Berechnung zu lang, ist Schluss – die Technik sagt: „Feierabend.“
Für uns fühlt sich das dann an wie ein abgebrochener Download bei 98 % – schmerzhaft für das Zeitbudget, emotional… sagen wir: ungünstig für den Blutdruck.
Blackout-Erlebnisse vermeiden
Womit wir am Ende zumindest etwas weitergekommen sind:
- Gliederung zuerst, Text später
Zunächst nur eine Struktur erstellen lassen: Überschriften, Unterkapitel, grobe Bulletpoints. - In Etappen formulieren
Jeder Abschnitt bekommt seinen eigenen Prompt – wie einzelne Bausteine für Layout und Freigabe. So kann nicht der gesamte Text verschwinden, bevor überhaupt etwas auf dem Bildschirm landet. - Denkaufwand begrenzen
Nicht zu viele Anforderungen auf einmal. Was hintereinander geht, das sollte auch hintereinander passieren. Möglichst „idiotensicher“ formulieren und notfalls einfach mal die KI selbst fragen, wieso sie etwas Bestimmtes denn so gemacht hat. Hilft zumindest für die Zukunft…
ChatGPT ist kein Autor, sondern Strukturhilfe, Formulierungsmaschine oder Ideenlieferant für Varianten, Zwischenüberschriften und Einstiege. Was es garantiert nicht ersetzt: einen sachkundigen Autor. Wir jedenfalls lassen die KI lieber weiterhin die kleineren Hilfsarbeiten erledigen – das spart Zeit und verschwendet sie nicht.
