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Mikro­plastik – eine erschre­ckende Weltkarte

Wissen Sie, wie viel Mikro­plastik wir durch­schnitt­lich jeden Tag aufnehmen? Eine Studie der Cornell Univer­sity enthüllt dies für Menschen in 109 Ländern. Die Zahlen sind tatsäch­lich erschre­ckend: Indo­ne­sier konsu­mieren etwa 15 Gramm Mikro­plastik pro Monat – das ist welt­weiter Rekord. US-Ameri­kaner nehmen rund 2,4 Gramm auf, während Para­guay mit 0,85 Gramm den geringsten Wert hat. Beim Einatmen von Mikro­plastik führen China und die Mongolei mit über 2,8 Millionen Parti­keln pro Monat. In den USA sind es etwa 300.000 Partikel.

Wie sich dieses Mikro­plastik auf unsere Gesund­heit auswirken könnte, ist bis heute nicht voll­ständig klar. Doch Mikro­plas­tik­par­tikel können in den Blut­kreis­lauf gelangen und sich in verschie­denen Organen ansam­meln. Chro­ni­schen Erkran­kungen, Entzün­dungen und andere gesund­heit­liche Probleme wären als Folge möglich.

Hoffen wir also alle auf einen Erfolg des für Ende 2024 geplanten UN-Plas­tik­ab­kom­mens. Auch die Studie betont, dass die Mikro­plas­tik­ex­po­si­tion nur durch inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit verrin­gert werden kann.

Übri­gens: Laut EU sind die Haupt­quellen von Mikro­plastik das Waschen von synthe­ti­scher Klei­dung (35 Prozent des primären Mikro­plas­tiks) und der Reifen­ab­rieb durch Fahren (28 Prozent).

Xiang Z et al. Micro­pla­stic Human Dietary Uptake from 1990 to 2018 Grew across 109 Major Deve­lo­ping and Indus­tria­lized Count­ries but Can Be Halved by Plastic Debris Removal. Environ. Sci. Technol. 2024

https://doi.org/10.1021/acs.est.4c00010