Zu Silvester und Neujahr taucht jedes Jahr die gleiche Triade auf, die aus Feuerwerk, Alkohol (meist inklusive Kater) und guten Vorsätzen besteht. Gerade bei den guten Vorsätzen ist es häufig unkompliziert: Man kann einfach die Liste vom letzten Jahr wieder hervorholen, denn meist hat es mit den guten Vorsätzen doch nicht so richtig geklappt.
Sollte auf Ihrer Liste ein Rauchstopp gestanden haben bzw. wieder stehen, dann gibt es jetzt ein weiteres Argument, das Sie in Ihrem Vorhaben bestärken könnte. Laut einer neuen Studie aus Dezember 2023 ist Rauchen nicht nur schädlich für Lunge und Gefäße, lässt Sie schneller älter aussehen und erhöht Ihr Risiko für verschiedene Krebsarten – Rauchen lässt auch noch Ihr Gehirn schrumpfen. Dies ist zumindest das Ergebnis der Untersuchung an über 30.000 Rauchern und Nichtrauchern.
Die Unterschiede bewegen sich zwar im Promillebereich, sind aber dennoch ein unmissverständlicher Hinweis auf die schädliche Wirkung des Rauchens auf das Gehirn. Und während zum Beispiel die Lunge sich wieder erholt, wenn Sie auf die Glimmstengel verzichten, bleibt ihr Hirn, was es ist – kleiner als es sein müsste. Und der logische Schluss ist: Mit kleinerem Hirn sinkt die kognitive Leistungsfähigkeit und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass zukünftige gute Vorsätze in Erfüllung gehen.
In diesem Sinne: auf ein gesundes rauchfreies neues Jahr 2024!
Hier finden Sie die Originalstudie:
Chang Y, Thornton V, Chaloemtoem A, Anokhin AP, Bijsterbosch J, Bogdan R, Hancock DB, Johnson EO, Bierut LJ. Investigating the relationship between smoking behavior and global brain volume. Biological Psychiatry Global Open Science. Dec. 11, 2023. DOI: 10.1016/j.bpsgos.2023.09.006