Gut, dass wir keine Krokodile sind. Sonst würde es irgendwann vielleicht knapp mit dem Frauenanteil: Ab 34 Grad Celsius wird nämlich der Krokodilnachwuchs grundsätzlich männlich. Das Ganze nennt man temperaturabhängige Geschlechtsdetermination.
Wir Menschen haben da eher mit anderen Problemen zu kämpfen. Statistisch gesehen steigt die Zahl der „heißen Tage“ (höchste Temperatur oberhalb von 30 Grad Celsius) langsam, aber stetig, und das hat Folgen für die Gesundheit. Laut Statista gab es im Jahr 2019 in Deutschland rund 47 Prozent mehr hitzebedingte Todesfälle als im Zeitraum von 2000 bis 2005. Ein Grund für diesen Anstieg liegt in den häufigeren Hitzeperioden.
Doch wie können wir Hitzeschäden vermeiden? Vielfach sind wir auf Maßnahmen anderer angewiesen, denn Schul- oder Arbeitsbesuch ist auch bei hohen Temperaturen unvermeidlich. So etwas wie „Hitzefrei“ gibt es für Arbeitnehmer nicht und auch in den Schulen wird es immer seltener gegeben – auch weil es der wachsenden Ganztagsbetreuung widerspricht. Immerhin schreibt das Arbeitsschutzgesetz vor, dass ein Arbeitgeber wirksame Maßnahmen ergreifen muss, sobald die Lufttemperatur im Raum 30 Grad Celsius übersteigt. Ab 35 Grad Celsius ist der Raum als Arbeitsraum nicht mehr geeignet. Das gleiche gilt natürlich auch für die Schule…
Dieses Jahr machte zum ersten Mal am 14. Juni 2023 ein von Bundesärztekammer und KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.) initiierter bundesweiter Hitzeaktionstag auf die notwendige Vorsorge für extreme Hitzeereignisse aufmerksam. Hier ging es unter anderem auch darum, wie aktiver Hitzeschutz nun konkret aussehen soll. Eine Sammlung von Hitzeschulungen für verschiedene Bereiche (zum Beispiel Erstversorgung hitzebedingter Notfälle) finden Sie hier: